Mittwoch, 7. März 2007

AMD vs. Intel

Und immer noch dauert das Wettringen zwischen den Computerriesen AMD und Intel an.
Wenn man zwei Jahre zurückdenkt, war zu diesem Zeitpunkt ein AMD-Prozessor auf der Wunschliste, die Athlon 64 waren ihren Intelpendanten an Leistung, Preis und Energieeffizienz teilweise weit überlegen. Intel konnte sich damals nur auf den für Privatanwender eher uninteressanten Businessmarkt und bei den Notebooks über Wasser halten. Dann die Zweikernrevolution und der AMD-Vorsprung zerbröckelte langsam, aber sicher.
Erst die teureren Athlon 64 X2 Prozessoren, dann die eher leistungsschwachen Turions und Schluss endlich der Sockel AM2, der eigentlich durch nichts Besonderes hervorstach und somit den Weg abwärts mitbereitete. Und jetzt das neueste Mitglied der eher unerfolgreichen AM2-X2 Familie, der 6000+. Wie die Chip in der neuesten Ausgabe recht treffend bemerkte, ist dieser eher als klägliches "Lebenszeichen von AMD ("wir sind auch noch da")" anzusehen.
Und Intel ?
2004/5 verkaufte Intel immer noch seine Pentium 4 CPUs, die unendlich viel Strom verbrauchten, wenig Leistung zeigten, Sau teuer waren und so heiß wurden, dass Intel sogar ein neues Computer/Gehäuseformat namens BTX erfand, um die Kühlung wenigstens ein bisschen zu verbessern. 2007 ist das BTX-Format fast vollständig verschwunden und Intel ist (wieder) der Herr in der Desktopprozessorenmanege. Mit den einfach nur geilen Core 2 Duo Prozessoren hat Intel die Herzen der Gamercommunity erobert. Und nicht nur die PCs erleben einen Prozessorwandel : Auch Apple baut seit Mitte 2006 Intelprozessoren in alle Macintosh-Produkte ein.
Währenddessen erkundet AMD Neuland. Der Grafikchiphersteller ATi wurde Mitte Juni von Advanced Micro Devices, Incorporated übernommen und ermöglicht so AMD, unter Anderem
in die CPU integrierte Grafiklösungen zu entwickeln. Aber auch für die nächsten Jahre plant
Hector Ruiz, AMDs CEO, mehrere Großoffensiven auf Intels Marktpositionen, speziell in den Bereichen Notebooks und Wohnzimmer-PCs.

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